Bedeutendste Barockkirche
Der „Hamburger Michel“ heißt eigentlich Sankt Michaelis
und ist der bekannteste Kirchenbau Hamburgs und die bedeutendste
Barockkirche Norddeutschlands. Für die Schifffahrt
auf der Elbe ist das Wahrzeichen Hamburgs von besonderer Bedeutung, da
es von weitem sichtbar ist.
Die Kirche liegt in der südlichen Neustadt und ist dem Erzengel
Michael geweiht.
Lange Geschichte
Der ursprüngliche Hamburger Michels wurde in der Mitte des 17.
Jahrhunderts errichtet, der erste Bau wurde 1669 fertiggestellt.
Das Gebäude wurde 1750 durch einen Blitzeinschlag zerstört.
Schon 1751 wurde mit dem Neubau begonnen. Dieser zweite Bau wurde
1762 eingeweiht. Abgeschlossen wurde der Bau aber erst 1786.
1906 fing der Dachstuhl bei Lötarbeiten Feuer, die Kirche brannte
bis auf die Grundmauern ab.
Der dritte Bau ging mit einer Kontroverse einher, es gab viele Gegner
einer Rekonstruktion.
Letzlich siegten die Verfechter des Wiederaufbaus unter der Führung
des Denkmalschützers Georg Dehio. Wegen des Wahrzeichencharakters
wurde die äußere Form wiederhergestellt, jedoch wurde zugunsten eines besseren
Brandschutzes statt der früheren Holzkonstruktion ein eine Konstruktion
aus Stahl und Beton gewählt.
Die Kirche wurde im zweiten Weltkrieg nur leicht beschädigt, die Schäden
wurden zwischen 1947 und 1952 beseitigt. Seit 1983 wird die Kirche fast
kontinulierlich restauriert.